Juden in Kiel

Die heutige Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein zählt derzeit rund eine Viertelmillion Einwohner. Sie hat seit jeher als Hafenstadt an der Ostsee sowohl wirtschaftlich als auch militärische große Bedeutung gehabt.
Juden haben vermutlich schon im MA in Kiel gelebt. Ihre Geschichte beginnt jedoch erst Ende des 17. Jahrhunderts greifbar zu werden. Im 18. Jahrhundert hat die damals bestehende Gemeinde ein erstes Bethaus eingerichtet. Im Lauf der Jahre folgten mehrere Synagogen, die schließlich 1909 von einem großen Neubau abgelöst wurden. Dieser fiel dann dem November-Pogrom 1938 zum Opfer und wurde anschließend abgerissen.
Der größte Teil der in Kiel verbliebenen Juden wurde in die Vernichtungslager verbracht und ermordet.
Nach 1945 lebten zunächst nur wenige Juden in der Stadt, eine eigene Gemeinde bildete sich lange Zeit nicht- Erst als Folge des Zuzugs aus Osteuropa nach dem Ende des Ostblocks stieg die Zahl der Juden wieder stark an, so dass 2004 zwei neue Gemeinden gegründet wurden.
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