Schicksale

Veronika Rath

Geb. 1883 (Tochter von Ludwig Tillmann)
Todesdatum: Frühjahr 1938
Ereignisse: Lernte Dr. Hugo Rath kennen und ließ sich nach dem 1. Weltkrieg in Ahrensburg nieder. 
Veronika Rath nahm sich im Frühjahr 1938 das Leben; dies war kein Einzellfall. Sie tat es aufgrund von Nachstellungen der Nazipartei. Sie wollte wie viele andere jüdische Frauen ihrem Mann Schwierigkeiten ersparen.

Fritz Lehmann

Geb.: 1.5.1921
Todesdatum: unbekannt
Ereignisse: Fritz meldete sich am 12. März 1939 in Ahrensburg ab, absolvierte dann eine landwirtschaftliche Ausbildung in Dänemark und entfloh nach der Besetzung Dänemarks mit Hilfe der Dänen nach Schweden, wo er später eine Jüdin heiratete. Nach dem Krieg kehrte er aus Schweden zurück und schloss sich dem dänischen Heer an. Er wanderte dann nach Israel aus und nahm dort den Namen Meir an und bekam drei Kinder.

Friedrich und Gertrud Eickhorst

Geburtsdatum unbekannt
Todesdatum unbekannt
Ereignisse: 1938 wurde die Apotheke von Gertrud Eickhorst enteignet und versteigert. Sie wohnten vom 17. Juli bis zum 13. August 1939 im Bahnhofshotel von Ahrensburg.1939 wurde Gertrud festgenommen und in die Frauenzuchtanstalt Lübeck gebracht. Nach 3 Wochen kam sie wieder frei und zog mit Friedrich Eickhorst nach Hamburg, wo sie 1943 ausgebomt wurden. Danach lebten beide in teils menschenunwürdigen Quartieren illegal in Deutschland. 21 ihrer Angehörigen wurden in Konzentrationslagern ermordet. Friedrich und Gertrud kehrten 1945 nach Ahrensburg zurück.

Magnus Lehmann

Geb.:19. Dezember 1885
Todesdatum um den 4. Dezember 1941
Ereignisse: Er befand sich nach dem 10. November 1938 für kurze Zeit im Konzentrationslager, kam dann aber wieder frei. Er wurde am 4. Dezember 1941 nach Minsk deportiert und später ermordet.

Autor: Gerd Makowka