Juden in Stockelsdorf
Die Gemeinde Stockelsdorf schließt sich direkt an die Bebauung Lübecks im Nord-Westen der Stadt an. Liegt damit an der Grenze Lübeck/Ostholstein.
Der kleine, versteckte Friedhof zählt 36 Grabsteine und ist ca. 15 mal 30 m (= 450 qm) groß.
Der Friedhof wurde 1799 der illegalen Lübecker, jüdischen Gemeinde Fackenburg zugewiesen. Zu jener Zeit waren Juden in Lübeck selbst nicht geduldet.1812 erfolgte die erste Bestattung; bis 1845 wurde der Friedhof durch die o.g. Gemeinde belegt. Nach Auflösung der jüdischen Gemeinde Fackenburg wurde der Friedhof von 1864 bis 1919 vor allem durch die in Neustadt/Holstein ansässige Familie Horwitz belegt.
Bertha Horwitz, geborene Rosenbergverstarb am 19. August 1919 – und fand als letzte Person jüdischer Herkunft ihre Ruhestätte auf diesemkleinen Friedhof. (Friedel Mark)
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Kirchengemeinde Stockelsdorf über den Friedhof
Friedhöfe in Schleswig-Holstein (Alemannia Judaica)
Fotos und Texte: Friedel Mark; Texte: Gisela&Wolfgang Heumann, 9-21