Der jüdische Friedhof von Quedlinburg

Foto: Dr. Hans-Peter Laqueur

 

Man verläßt die Innenstadt westwärts auf der Westerhäuser Straße und biegt in die erste Straße links ein, „Zwergenkuhle“. Unmittelbar danach zweigen von der „Zwergenkuhle“ eine kleine Straße nach rechts  sowie ein Feldweg halbrechts und steil bergauf ab. Zwischen den beiden verläuft ein Weg bergan, auf die grpße Fliederhecke auf der Hügelkuppe zu.. Dieser Weg verläuft rechts (hangabwärts) von den Resten einer Mauer und rechts vom Flieder zum Eingang des Friedhofes.

Trotz Verwüstungen und Schändungen in der NS-Zeit war der Friedhof – über dessen Entstehungszeitpunkt nichts bekannt ist – bis 1976 als solcher erkennbar. In dem Jahr wurden die erhalten gebliebenen Grabsteine und Fragmente abgeräumt, über ihren Verbleib ist nichts bekannt.

Es wurde ein Gedenkstein errichtet mit der Inschrift:

Zum mahnenden Gedenken

an die Millionen jüdischen

Opfer des Faschismus.

Nie wieder Rassismus.

Im Mai 2007 war diese Inschrift (offenbar erst kürzlich) zerschlagen, die Fragmente am Boden zusammengelegt. – Die Fläche dieser Gedenkstätte war bei unserem Besuch „geziert“ von Haufen mit nicht abgeräumten Resten des letzten (lange zurückliegenden) Baumschnitts etc.

 

Erhaltungszustand: Ungepflegt.

 

Stand: Mai 2007. Dr. Hans-Peter Laqueur

 

 

 

Fotos: Dr. Hans-Peter Laqueur