Juden in Hoym

 

Über das jüdische Leben in der Stadt ist wenig bekannt. Es soll ein Judenviertel, möglicherweise auch eine Synagoge gegeben haben. Bereits im 17. Jahrhundert sollen Juden in der Stadt gelebt haben. Aus dieser Zeit existiert ein Schutzbrief.

Im Jahre 1788 war die Gemeinde so stark gewachsen, dass ein Betraum Bestand haben konnte. Die Juden lebten vom Handel. müssen aber arm gewesen sein, denn sie beantragten mehrfach, in benachbarte Städte umsiedeln zu dürfen.

Im Jahre 1910 gab es noch nur noch einige wenige jüdische Einwohner.

Am Markt hatte die Familie Oppenheimer ein Geschäft. Die Familie flüchtete, die Besitzerin vergiftete sich vor dem Transport in das KZ.

1913 wird der Friedhof in einem amtlichen Dokument erwähnt. Er muss jedoch wegen der Anzahl der Gräber schon mindestens im 18. Jahrhundert bestanden haben. Die letzte Beerdigung fand im Jahre 1941 statt. Es stehen 53 Grabsteine auf dem Gelände.