Der neue jüdische Friedhof von Eisleben

 

Der neue jüdische Friedhof wurde im Jahre 1877 eingeweiht.

Man verläßt die Stadt in nördlicher Richtung über die Magdeburger Straße (alte B 180, Wegweiser nach „Oberhütte“). Am Stadtrand passiert man links den allgemeinen Friedhof, in dessen nordöstlicher Ecke der 1877 angelegte neue jüdische Friedhof liegt. Unmittelbar nach dem Friedhof ist links die Einfahrt zur Kleingartenkolonie „Bergmannsruh“. Von dieser führt ein verschlossenes Gittertor auf den jüdischen Friedhof.

Durch das Gittertor sind zwei Gedenksteine zu sehen, einer in Eingangsnähe, ein weiterer im hinteren Drittel des Geländes. Hinter dem zweiten Gedenkstein stehen ca. 35 Grabsteine aus dem 19./20. Jh.

Der Friedhof wurde währen des Krieges als Begräbnis für etwa 40 polnische Zwangsarbeiter mißbraucht, an sie dürfte einer der beiden Gedenksteine erinnern.

Der Friedhof erscheint ungepflegt.

 

Stand: Mai 2007

 

 

Fotos Dr. Hans-Peter Laqueur