Der Friedhof von Rathenow

Das Eingangstor * Foto Dr. Hans-Peter Laqueur

 

Ein jüdischer Friedhof ist in Rathenow seit 1699 nachweisbar. Dieser alte Friedhof mußte 1905 einer Stadterweiterung weichen und wurde aufgelassen. Ausserhalb der Stadt, beim damaligen Dorf Neufriedrichsdorf, wurde ein neuer Friedhof angelegt, der 1941 verwüstet wurde, als Täter wurden Kinder ermittelt, Angehörige des 'Jungvolks'. Nach dem Krieg geriet der Friedhof – oder das, was von ihm noch übrig war – in Vergessenheit, der wurde als Müllplatz genutzt. In den 1970er-Jahren wurde dort aufgeräumt, die dabei aufgefundenen 13 Grabsteine wurden 1993 vor der hinteren Friedhofsmauer aufgestellt.

Auf der B 188 aus nordöstlicher Richtung (Nauen) kommend biegt man kurz vor dem Ortsschild links ein in die Neufriedrichsdorfer Straße. Auf der linken Seite liegt der Friedhof, der Eingang ist nicht verschlossen.

 

Alle Bilder Dr. Hans-Peter Laqueur, 2023