Juden in Wörrstadt

 

In der vom Weinbau geprägten Stadt haben vermutlich Juden schon im 16. Jahrhundert gelebt, dauerhafte Niederlassungen sind erst aus der Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt. Für 1861 sind 115 hier lebende Juden verzeichnet, danach sank ihre Zahl erheblich ab.  Ihre Tätigkeiten waren Anfang des 19. Jahrhunderts hauptsächlich der Viehhandel, 100 Jahre später war der Weinhandel von grosser Bedeutung.

In der NS-Zeit zogen viele jüdische Familien in andere Städte, anderen gelang die Auswanderung. 1939 leben in Wörrstadt keine Juden mehr. Die noch vorhandene Synagoge wurde von den Nazis niedergebrannt.  Später wurde das Gebäude von der Ortsgemeinde zu einem Wohnhaus umgebaut.