Jüdisches Leben in Zweibrücken

 

Zweibrücken ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz  mit rund 34.000 Einwohnern. Historisch betrachtet stellte die Stadt den namensgebenden Hauptort des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken dar, aus dem dann das bayerische Königshaus hervorging. Ab 1816 gehörte die ganze Region „Rheinbayern“ zum Königreich Bayern. Nachdem 2. Weltkrieg kam die Stadt zum Bundesland Rheinland-Pfalz.

Außer sog. „Hofjuden“ gab es bis zur 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nur wenige dauernd in der Stadt lebende Juden. Erst ab etwa 1800/1804 stieg ihre Zahl schnell an, 1856 wurden schon 226 Personen gezählt, 1905 waren es 282. Die jüdische Kultusgemeinde hatte seit 1833 eine erste Synagoge. Dann folge 1879 ein neues Gotteshaus, erbaut in maurischem Stil.
Insgesamt war die jüdische Bevölkerung vor der NS-Zeit gut in die städtische Gesellschaft integriert. Die Berufe waren vor allem Kaufleute und Händler sowie einige Industriebetriebe.
Ab 1933 erlitten auch hier die Judejn zunehmend Verunglimpfungen und Verfolgungen, was zu starker Abwanderung führte. Die wen igen um 1939 noch in Zweibrücken verbliebenen Juden wurden nach Gur deportiert.

 

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Zu Quellen und Literatur

 

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