Juden in Herxheim

 

Herxheim liegt an der südlichen Weinstraße und ist heute Hauptort der Verbandsgemeinde gleichen Namens, mit einer Einwohnerzahl von rund 10.000 Personen.

Juden siedelten schon Ende des 17. Jahrhunderts in Herxheim. 1720 sind zwei jüdische Familien erwähnt, 1848 waren es 36 Familien mit 162 Personen. Danach ging die Zahl durch Aus- und Abwanderung stark zurück. In den 1930er Jahren gab es nur noch vereinzelte Familien, 1939 hatten alle Juden Herxheim verlassen.

Die jüdische Gemeinde hatte eine Synagoge, eine Schule und eine Mikwe. Infolge des starken Zuzugs war das lang benutzte Bethaus zu klein geworden, so dass eine eigene Synagoge geplant wurde. Sie konnte 1842 eingeweiht werden.
Bei den November-Pogromen 1938 wurde die Synagoge zerstört und später abgerissen.