Juden in Dernau

Dernau ist eine Kleinstadt wenige Kilometer westlich der Kreisstadt Ahrweiler.
Die Stadt ist von der Hochwasserkatastrophe im Juli des Jahres 2021 besonders hart
getroffen worden. Die meisten Häuser wurden zerstört, viele Menschen kamen zu Tode.
Juden gab es in Dernau vom Ende des 17. Jahrhunderts an.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine kleine jüdische Gemeinde. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an begannen die Juden wegzuziehen. Dies war zum Teil dem allgemeinen Trend "Landflucht", in die Städte zu ziehen, bedingt. Es kam hinzu, dass die Gemeinden neu geordnet wurden und damit viele Bewohner nach Ahrweiler zogen.
Es gab einen Betsaal und eine Art Schule mit mehreren Lehrern, eine Mikwe und eben den jüdischen Friedhof. Er ist der älteste in der gesamten Region.
Im Jahre 1933 waren noch 13 Personen in Dernau übriggeblieben.
Diese Juden wurden entrechtet und gequält. Vier von Ihnen konnten sich nicht retten und wurden ermordet.