Der Friedhof von Gelsdorf

 

Ein erster Friedhof wird nach 1600 erwähnt. . Im Jahre 1891 wurde der jetzige Friedhof gegründet. Im Jahre 1940 fand die letzte Beerdigung statt. Heute sind nur noch 13 Grabsteine erhalten.

Der Text der Informationstafel lautet:

Die erste urkundliche Erwähnung eines Gelsdorfer Juden namens Hirtz stammt aus dem Jahr 1585. Ein jüdischer Friedhof in Gelsdorf wird erstmalig 1609 genannt.
1723 werden die jüdischen Familien Hirtz und Levi erwähnt, die als Metzger und Händler tätig waren.
Der Friedhof hier an dieser Stelle wird erstmals 1823 beurkundet. Die heute noch sichtbaren Grabsteine und -platten zeugen von Beisetzungen ab 1897. Anhand von ihnen sowie einer Beerdigungsliste lassen sich mindestens 29 Beisetzungen ab 1881 nachweisen. Die hier Beigesetzten stammen aus Gelsdorf, Altendorf und Ersdorf.
Bereits ab 1811 gab es eine Synagoge, einen kleinen Betraum im Wohnhaus einer Witwe. 1861 kauften die Gelsdorfer Juden dann einen Teil des südwestlichen Flügels des Gelsdorfer Schlosses und bauten ihn zur Synagoge um. Die Umrisse der Fenster sind noch heute im Mauerwerk erkennbar.
Dieser Friedhof ist ein geschütztes Kulturdenkmal und im Eigentum der jüdischen Kultusgemeinde Koblenz.
Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Grafschaft

 

 

Fotos: G&W Heumann, sh. Impressum