Friedhöfe im Stadtgebiet Dortmund
Bereits im Jahre 1336 gab es einen Friedhof vor dem Westentor. Er ist verschwunden, es existieren keine Dokumente über den Verbleib. Ab 1815 kann man Begräbnisse auf dem "Westentotenhof" nachweisen. Der Friedhof wurde 1931 zum jetzigen Westperk umgestaltet. Über das Schicksal der Gräber gibt es keine Informationen. Der Friedhof wurde überbaut.
Im Jahre 2017 wurde ein Denkmal errichtet und feierlich eingeweiht. Es erinnert an den Friedhof und an die Toten, deren Ruhe unwiderbringlich verloren ist:
Zum Artikel im "Nordstadtblogger"
Der jüdische Teil des Ostfriedhofs bestand von 1885 bis etwa 1940. Heute sind auf diesem Friedhof noch 370 Gräber vorhanden. Nach dem Krieg wurde ein Mahnmal auf dem Gelände eingerichtet.
Im Stadtteil Aplerbeck hatte die kleine jüdische Gemeinde zwei Betsäle. Der Friedhof an der Schweizer Allee wurde von 1887 bis zum Jahre 1926 belegt. Nach 1984 wurde der Gemeinde ein Gräberfeld auf dem neuen kommunalen Friedhof an der Köln-Berliner Strasse zugeteilt.
Im Vorort Dorstfeld bestand eine kleine Gemeinde. Eine Synagoge wird mehrfach erwähnt, es wird sich jedoch nur um einen Betsaal gehandelt haben. Das Haus musste 1938 abgerissen und verkauft werden. Der Friedhof "An der Twwerskuhle besteht heute noch, während der Friedhof an der Wittener Strasse zwischen 1933 und 1945 aufgehoben wurde. Die Grabsteine wurden auf den Friedhof an der Twerskuhle gebracht.
In Lüttgendortmund bestand an der Dellwiger Strasse seit 1908 ein eigener Friedhof mit 10 Grabsteinen.
Hörde war eine größere jüdische Gemeinde mit einer großen Synagoge in der Semeteichstrasse. Am 9.November 1939 wurde das Bauwerk angezündet und später abgetragen. Bereits im frühen 18. Jahrhundert bestand ein Friedhof an der Seekante, später wurden die Toten auf den Friedhof am Kampweg überführt. Der Friedhof wurde im Krieg weitgehend zerstört und nach 1945 wieder in der jetzigen Form aufgebaut.
In Mengede bestand ein alter Friedhof. Die Lage ist nicht bekannt. Ab 1885 wurde der Friedhof an der Siegenstrasse benutzt.
Die Juden aus Wickede bestatteten ab 1891 ihre Toten am Bockumweg. Im Jahre 1938 wurde das Gelände abgetragen, die Toten und die Grabsteine auf andere Friedhöfe gebracht. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte mit 7 neu gestalteten Grabsteinen.