Jüdisches Leben in Königswinter

 

Königswinter ist eine Stadt am Rhein. Sie liegt gegenüber von Bonn-Bad Godesberg auf der anderen Rheinseite.

Juden lassen sich vereinzelt bereits um das 12. Jahrhundert nachweisen. Von Gemeinden, die jeweils sehr klein waren, wird um 1300 und dann wieder um 1600 berichtet.

Erst im Jahre 1854 kam es zur Bildung der "Spezialsynagogengemeinde Königswinter", die sich dem Synagogenkreis Sieg im Jahre 1863 anschloss. Im Jahre 1906 erfolgte der Anschlus an Oberdollendorf, 1932 an Bad Honnef. Im Jahre 1815 bestand die Gemeinde aus 58 Personen, bis 1932 war die Anzahl der Gemeindeglieder auf 18 Menschen gesunken.

Vom Jahre 1754 an bestand ein Synagogenraum, der jedoch wegen der geringen Gemeindegrösse nicht genutzt, 1933 verkauft und abgerissen wurde. Das Portal in der Hauptstrasse 395 ist erhalten geblieben.

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)