Die jüdischen Friedhöfe in Köln

 

 

Bereits ab 1146 gab es in Köln einen jüdischen Friedhof am Judenbüchel vor dem Severinstor. Der Friedhof hat eine sehr wechselvolle Geschichte, wurde aber bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, bis zur Anlage des Deitzer Friedhofs, benutzt. Um 1700 wurde der Friedhof überbaut. Im Jahre 1936 wurden die Leichen exhumiert und auf den Friedhof Bocklemünd überführt. Das Gelände des alten Friedhofs wurde überbaut und ist heute nicht mehr als Friedhof zu erkennen.

Im Jahre 1699 fand die erste Beisetzung auf dem Friedhof in Deutz statt. Auf dem Friedhof finden sich mehrere tausend Gräber. Einige Grabsteine liegen, weil in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Militärbehörden ein freies Schussfeld für wichtig hielten. Zahlreiche berühmte Juden sind hier beerdigt. Der Friedhof wurde bis 1941 benutzt. Er wurde mehrfach geschändet.

Der Friedhof in Bocklemünd wurde ab 1918 genutzt. Im Jahre 1929 wurde die heutige Friedhofshalle gebaut. Sie wurde in der NS Zeit abgerissen und später wieder aufgebaut. Auf dem Friedhof finden sich die Reste der Mitteralterlichen Grabsteine vom Bonntor aus dem 12. bis 15. Jahrhundert.

In Ehrenfeld wurde ein Friedhof im Jahre 1889 eingeweiht. Er liegt neben dem Friedhof Melaten.

Im Vorort Deckstein besteht ab 1910 ein Friedhof der Gemeinde Adass Jeschurun. Die Grabsteine sind orthodox schlicht, gleichartig und mit hebbräischen Inschriften versehen.

In Mülheim besteht ab 1774 ein jüdischer Friedhof. Der FRiedhof ist von einer Mauer umgeben. Er wurde in jüngster Zeit restauriert.

Auf dem Friedhof in Zündorf wurde ab 1923 genutzt. Heute sind dort sechs Grabsteine erhalten. Der Friedhof wurde von den Juden aus Zündorf, Wahn und Porz benutzt.