Juden in Rheine

Wappen von Rheine * Wikipedia gemeinfrei
Wappen von Rheine * Wikipedia gemeinfrei

Bevor Juden in Rheine im 17. Jhd. dauerhaft sesshaft wurden, waren sie bereits zweimal aus der Stadt vertrieben worden: bei den Pestpogromen 1348/49, und erneut 1560. Erst 1678 erhielt wieder eine erste jüdische Familie die Erlaubnis zur Niederlassung in Rheine. Es folgten ihr weitere, und 1770 wurde eine erste Betstube eingerichtet, wenige Jahre später dann ein Bethaus nahe der Thiestraße, unweit des ersten Friedhofs, erbaut.

1885 konstituierte sich eine Gemeinde, die eine Synagoge baute, bis 1933 unterhielt sie eine eigene Grundschule. Die Synagoge wurde im November 1938 verwüstet und in Brand gesteckt.

Die jüdische Gemeinde zählte 1927 161 Mitglieder, 1942 wurden die letzten sieben Juden nach Theresienstadt deportiert. - Insgesamt gab es ca. 60 Opfer der Shoa, und nur 12 Überlebende.