Juden in Horn - Bad Meinberg

 

Horn-Bad Meinberg ist eine Stadt im Kreis Lippe im Nordosten von Nordrhein Westfalen.Juden lassen sich sicher erst ab 1510 in der Gegend Horn nachweisen. Juden wurden zunächst über lange Jahre von der Stadtbevölkerung abgelehnt. Gottesdienste wurden zunächst in Privathäusern, dann ab Mitte des 19. Jahrhunderts in einer Synagoge abgehalten. Neben der Synagoge befand sich die jüdische Schule. Hier wurden auch die Schüler aus Meinberg unterrichtet.An der Paderborner Strasse liegt der Friedhof. Er ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet worden. Er könnte älter sein, denn von den 110 Grabsteinen datieren einige aus einer Zeit vor 1800Blieb die Zahl der Gemeindeangehörigen bis Ende des 19.Jahrhunderts relativ stabil, setzte vor dem Ersten Weltkrieg eine starke Abwanderungswelle ein. Schließlich wurde die Synagogengemeinde Horn aufgelöst; die verbliebenen Mitglieder wurden der Kultusgemeinde Detmold angeschlossen. In den 1920er Jahren wohnten in Horn noch zehn Kleinfamilien jüdischen Glaubens.Während des Novemberpogroms blieb das Synagogengebäude äußerlich unzerstört, doch wurde die Inneneinrichtung demoliert bzw. verbrannt. Ein Jahr später ging das Gebäude in Privathand über. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen nutzte der neue Besitzer es als Werkstatt und Wohnhaus.Heute erinnert eine Gedenktafel am Gebäude der ehemaligen jüdischen Schule in der Burgstraße an die ehemalige Synagoge. Zudem befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in der Burgstraße ein Gedenkstein, der an die ehemalige israelitische Gemeinde erinnert.
Die Zahl der Gemeindeangehörigen blieb über lange Zeit stabil, erst im ausgehenden 19. Jahrhundert zogen viele Juden in die Städte.

Eine wertvolle Zusammenfassung: https://www.kdwupper.de/j%C3%BCdischer-friedhof-in-horn-bad-meinberg.html