Jüdisches Leben in Kalkar

 

Kalkar ist eine Kleinstadt am linken Niederrhein. Eine jüdische Gemeinde gab es schon im frühen Mittelalter, sie wurde jedoch bei Pogromen völlig ausgerottet. Erst im frühen 17. Jahrhundert wurde einigen wenigen Familien gestattet, sich in Kalkar niederzulassen.

Die Anzahl der Juden lag bis in die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg konstant um 80 Personen.

Um 1800 wurde das Haus in der Kesselstrasse als Bethaus mit Mikwe benutzt. Ab 1826 wurde die ehemalige lutherische Kirche in der Hanselaerstrasse als Synagoge benutzt. Sie wurde im November 1938 durch Brandstiftung zerstört. Der Platz ist heute unbebaut. Eine Gedenktafel erinnert an die Synagoge.

Die jüdische Gemeinde in Kalkar hat nach den Verfolgungen und der Ermordung der jüdischen Bürger aufgehört zu existieren.

Etwas abseits erinnert ein Monument in Form einer Thorarolle an die Opfer der Shoa.

Das ehemalige Bethaus
Gedenkstein in Form einer Thorarolle
Platz der ehemaligen Synagoge

Fotos G&W Heumann, Hünxe