Juden in Vreden

 

Die Kleinstadt Vreden liegt im westlichen Münsterland nahe der niederländischen Grenze. Erste Juden lassen sich vom 14. Jahrhundert an nachweisen. Zu Spitzenzeiten siedelten um die Mitte des 19. Jahrhunderts etwa 100 Juden am Ort.

Das Zusammenleben in der Gemeinde verlief nicht immer problemlos. Häufig kam es im Verlauf der Besiedlung zu Übergriffen.

Sehr früh gab es ein Bethaus in der Stadt, ab etwa 1800 dann eine Synagoge mit Unterrichtsraum und Mikwe. Die Synagoge wurde im Krieg zerstört. An der Stelle, wo die Synagoge stand, wurde ein Denkmal errichtet.

In der Stadt gab es zwei Friedhöfe. Sie sind erhalten.

In der NS Zeit emigrierten die meisten jüdischen Einwohner. 33 von ihnen wurden in Riga ermordet.