Juden in Nottuln
Nottuln ist eine Kleinstadt westlich von Münster im Kreis Coesfeld. Erste jüdische Bürger siedelten sich gegen Ende des 17. Jahrhundertes an. Es waren bis zum 19. jahrhundert nur maximal 60 Juden in der Stadt wohnhaft. Nach 1933 lebten nur noch einzelne Juden in Nottuln. Die verbliebenen Juden wurden ermordet.
Eine Synagoge gab es nicht. Der Gottesdienst wurde in Betstuben abgehalten. Mehrfach mussten die Betstuben gewechselt werden, weil die Stadtverwaltung die Abhaltung von Gottesdiensten von einer Genehmigung abhängig machte. Nach 1919 gingen die Juden zum Gatttesdienst in die benachbarten Städte.