Die Friedhöfe in Weener
Einen ersten Friedhof legten die Juden von Weener und Umgebung um 1670 im Dorf Smarlingen an, der bis Anfang des 17. Jahrhunderts belegt wurde. Dort sind heute noch vier Grabsteine in Fragmenten erhalten.
In unmittelbarer Nähe entstand dann eine weitere Begräbnisstätte, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts genutzt wurde Dieser jüngere Friedhof liegt in einem Wiesengelände, auf dem noch ca. 30 Grabsteine bzw. -fragmente vorhanden sind.
Als dieser Platz 1849 voll belegt war, richteten die Weener Juden einen eigenen, 6,73 ar umfassenden Friedhof an der Graf-Ulrich-Straße ein. Erstmals fand dort 1850 eine Beerdigung statt, 85 Grabsteine sin erhalten.
Ein weiterer Friedhof entstand Ende des 19. Jahrhunderts auf einem 68,41 ar großen Areal an der Graf-Edzard-Straße. Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen verkaufte später den unbelegten Bereich des Areals. Auf dem verblieben Restgelände von etwa 37,41 ar stehen noch 85 Grabsteine.
Für Personen, deren Grabsteine nicht mehr vorhanden waren, wurden kleine beschriftete Betonquader angelegt.
1896 wurde ein neuer Friedhof in der Graf-Edzard-Straße eingerichtet, auf dem ca. 65 Grabstellen mit 17 Grabsteine bestehen. In der NS-Zeit war ein Großteil der Steine entwendet worden.
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