Die Friedhöfe in Emden
Den ersten Friedhof legte die frühe jüdische Gemeinde in Tholenswehr an. Er diente bis 1703 den Juden aus Emden und den umliegenden Gemeinden als Begräbnisplatz. Als dann 1703 an der Bollwerkstrasse ein neuer Friedhof entstanden war, wurde der bisherige Platz aufgegeben. Nach wechselvollem Schicksal des Geländes wurden die noch erhaltenen Grabplatten vermutlich im Jahre 1954 in den neuen Friedhof überführt. Am alten Ort erinnert ein Gedenkstein an den früheren Friedhof.
Der schon erwähnte, 1703 innerhalb der Stadtmauern angelegte, Friedhof war anfänglich den “Portugiesen”, d.h. den zugezogenen sephardischen Juden zugestanden worden, durfte aber auch von der schon ansässigen - aschkenasischen - Gemeinde benutzt werden.
Heute umfasst der Friedhof ein Areal von 4083 m2. Die Gesamtzahl der vorhandenen Grabsteine beträgt 798 (nach anderen Quellen 745). Darunter sind auch 26 Grabplatten, die von Tholenswehr hierher verbracht wurden. Unter den liegenden Platten wurden 5 mit portugiesischer bzw. spanischer (spaniolischer) Inschrift identifiziert.
Bilder vom Friedhof
Blick auf die Gräberfelder, neben Stelen findet man auch liegende Platten
Die mit (W) gekennzeichneten Fotos wurden entnommen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Gemeinde_Emden und finden Verwendung unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
Die Fotos der sephardischen Grabplatten sowie der sonstigen mit (C ) bezeichneten Bilder wurden freundlicherweise von Herrn und Frau R. und M. Claudi sowie mit freundlicher Zustimmung des Stadtarchivs Emden zur Verfügung gestellt.
Bilder von August 2024
Fotos von Gudrun Ehmann-Maier,Ma-Seckenheim, 0