Der jüdische Friedhof von Wingst

 

Der Judenfriedhof in der Wingst war der Begräbnisort für die Synagogengemeinde von Neuhaus(Oste) und umliegende Orte

Lage:
Von der B 73 (Cuxhaven)-Cadenberge-Hemmoor-(Stade) biegt man etwa 3 km südlich von Cadenberge westwärts ab, Wegweiser nach „Höden Wingst“. Man folgt der Straße durch Höden und kommt auf eine schmale befestigte Straße, die zunächst durch Wiesen und Felder, dann durch den Wald in Richtung Cadenberge verläuft. Im Wald macht die Straße – sie heißt hier Altenfluther Weg – eine scharfe Rechtskurve. In dieser Kurve zweigt nach links ein Waldweg ab, hölzerne Wegweiser zum Wasserwerk, zum Waldparkplatz etc. Dem Weg folgt man für etwa 50 m, bis ein weiterer Waldweg nach rechts abzweigt, der nicht befahren werden darf. Diesem Waldweg folgt man für gut 50 m, dann sieht man zur Linken zwischen den Bäumen ein Tor und dahinter den Friedhof.

Beschreibung:
Der Friedhof liegt mitten im Wald, nicht weit von Cadenberge. In den 90 Jahren, seit hier 1926 die letzte Beisetzung stattfand, hat die Natur das Gelände zurückerobert.

Man betritt durch das unverschlossene Tor zunächst die Erweiterung von 1850, zwischen Bäumen und Blaubeersträuchern finden sich hier etwa 20 Grabsteine, Dahinter anschließend der alte Friedhof von 1767, der 1850 voll belegt war. Hier sind nur 5 Grabsteine erhalten, aber Bodenwellen zeigen, daß die gesamte Fläche mit Gräbern angefüllt war.

Erhaltungszustand (Mai 2006):
naturbelassen

 

 

Fotos Dr. Hans-Peter Laqueur, Bremerhaven, 2007