Juden in Osterholz-Scharmbeck

 

Im Jahre 1715 liess sich der erste Jude mit seiner Familie in Osterholz-Scharmbeck nieder. Die Gemeinde vergrösserte sich rasch und wurde eine der größten jüdischen Gemeinden im norddeutschen Raum.

Eine Synagoge gab es seit 1804, die Gemeinde beschäftigte einen Lehrer, vorsanger und Schächter. Die Synagoge wurde mehrfach erweitert und neugebaut, einmal auch nach einem Brand.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Anzahl der Juden in der Gemeinde deutlich zurück.

Nach 1933 begannen sofort die Verfolgungen der Juden im Ort. Sie steigerten sich bis 1938 und mündeten in eine besonders grausame Verfolgung, Quälereien und Morde an Juden.

Die wenigen übrig gebliebenen Juden wurden verschleppt und ermordet.