Juden in Amsterdam

 
 
Seit mehr als 400 Jahren sind Juden in Amsterdam nachzuweisen. Die ersten Zuwanderer waren sephardische Juden, die zum Ende des 16. Jahrhunderts zuwanderten. Sie genossen nach der "Utrechter Union" Glaubensfreiheit.
Amsterdam erlebte unter ihnen eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte.
Um das Jahr 1600 kamen askenasische Juden aus Deutschland und Polen nach Amsterdam. Sie waren verfolgt worden und  waren zu einem großen Teil arm. Sie brachten andere Formen in der Ausübung ihres Glaubens mit. Sie bildeten eine eigene Gruppe mit eigener Synagoge. Ihre Sprache war jiddisch.
 
Berühmte Gelehrte gingen aus den jüdischen Gemeinden hervor. Als Beispiel seien hier Baruch de Spinoza und Juan de Prado genannt.
 
Im 18. und 19. Jahrhundert kam es zu einem wirtschaftlichen Niedergang, der besonders die Juden traf. Sie wurden verfolgt, diskriminiert und mit hohen Steuern überzogen.
Ab 1933 kamen viele jüdische Flüchtlinge in das scheinbar sicher Land. In Amsterdam gabe es etwa 80.000 Juden, von denen etwa 10.000 Flüchtlinge waren. Damit stellten sie etwa 10% der Gesamtbevölkerung.
Ab 1941, nach dem deutschen Einmarsch, wurden die Juden verfolgt und bis 1943 über Westerbork in die Lager verschleppt und ermordet. Von 80.000 Juden überlebten nur 10.000 Menschen den Krieg.

Heute leben etwa 15.000 Juden verschiedener Glaubensrichtungen in Amsterdam.

In der Region Amsterdam finden wir sechs jüdische Friedhöfe.

(https://www.wikiwand.com/de/Geschichte_der_Juden_in_Amsterdam)

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