Juden in den Niederlanden
In der NS-Zeit flohen viele deutsche Juden in die Niederlande. Man spricht von 25.000 Flüchtlingen. In einem neuen Wohngebiet „Nieuw Zuid“ war eine deutsche Kolonie entstanden. Die Juden waren nicht überall willkommen. Dabei kamen kaum antisemitische, sondern eher antideutsche Gefühle zum Ausbruch.
Obwohl die Niederlande den Flüchtlingen zu helfen versuchten, kam es ab 1938 durch den Zustrom zu wirtschaftlichen und auch politischen Problemen mit dem deutschen Reich. Die Regierung der Niederland versuchte, die Flüchtlingsströme einzudämmen, schickte sie an den Grenzen zurück und sammelte die Juden schließlich im Lager Westerbork. Nach dem Einmarsch der Deutschen wurden sie von dort aus in den Tod geschickt.
Bekannt ist das traurige Tagebuch des Mädchens Anne Frank.