Juden in der Hansestadt Demmin

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Wappen der Hansestadt Demmin * Creative Commons CCO Licence

 

Die Hansestadt Demmin liegt im Osten des Kreises Mecklenburg-Vorpommern. Die Kleinstadt gehört zu den ältesten Orten in Pommern. Seit einer Gebietsreform gehört sie zwar formal zur Mecklenburger Seenplatte. Sie betont aber immer wieder ihre Zugehörigkeit zu Pommern.
Die Stadt ist von zahlreichen Gewässern umgeben. In Demmin vereinigen sich die Flüsse Peene, Trebel und Tollensee. Die Peene fließt dann durch den Kummerower See in die Ostsee.

Möglicherweise lebten bereits im 16. Jh. Juden in Demmin, belegt ist ihre Anwesenheit aber erst seit dem frühen 19. Jh.  1847 gründeten sie eine eigene Gemeinde und richteten im Folgejahr ihre Synagoge in einem Privathaus ein. Ein Friedhof war bereits 1825 angelegt worden, der 1848 an den heutigen Standort verlegt wurde.

Zählte man 1812 noch 33 Juden in Demmin, so waren es 1847 bereits 175, 1901 aber nur noch 24. Als letzte Juden aus Demmin wurden zwei alte Menschen 1942 nach Theresienstadt deportiert.