Der Friedhof in Höchst (2)

Bevor Höchst einen eigenen Friedhof genehmigt bekam, wurden die Toten der jüdischen Gemeinde auf dem Friedhof in Michelstadt/Odenwald beigesetzt, wo heute noch beerdigt wird. Der Friedhof in Höchst ist ziemlich in Vergessenheit geraten, er wird nur noch selten besucht. Durch einen schweren Sturm im Sommer 2008 wurde das Gelände durch umstürzende Bäume stark verwüstet und zahlreiche Grabsteine schwer beschädigt.
Der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Hessen hat den Friedhof wieder herrichten lassen, viele Grabsteine wurden wieder aufgerichtet und zusammengesetzt. Diese Spuren sind vielfach zu sehen. Durch die feuchte Umgebung (Wiesen, Wald) sind viele Grabsteine stark bemoost.

Vor allem die älteren Grabsteine bestehen aus Sandstein, haben meistens einen halbkreisförmigen Aufsatz und  sind auf der Vorderseite teils stark verwittert. Auf der Rückseite sind meistens noch die Namen in lateinischer Schrift gut lesbar,  eine besonders schöne Kalligraphie hat der Stein von Malchen Flörsheimer.

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