Juden in Bergen-Enkheim

Der Eingangsbereich zum neuen Friedhof * Foto Norbert Brinkmann

 

Bergen und Enkheim sind durch Kommunalreformen zum östlichsten Stadtteil Frankfurts geworden.

Um 1330 lassen sich erste Juden in Bergen nachweisen. Schon vor dem dreissigjährigen Krieg bestand eine Synagoge, die mehrfach zerstört und im 19. Jahrhundert durch einen größeren Bau ersetzt wurde.

Im Zentrum von Bergen befand sich von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts der jüdische Friedhof, der um 1920 durch den neuen Friedhof ersetzt wurde.

Die jüdischen Bürger wurden verfolgt und vertrieben, die Synagoge und die Friedhöfe wurden zerstört.

Der alte Friedhof in Bergen liegt heute inmitten des Wohngebiets an der Straße Am Weißen Turm. Auf dem etwa 100 Meter langen Gräberfeld stehen noch etwa 35 Grabsteine; andere sind am Rande zu Haufen geschichtet. 1)

Da der alte Friedhof in Bergen vollständig belegt war, wurde 1925 nach langen Diskussionen im Gemeindeparlament der neue jüdische Friedhof an der Vilbeler Landstraße angelegt. Dieser wurde bis zum Ende der jüdischen Gemeinde Bergen-Enkheim im Jahr 1942 genutzt. 2)
An anderer Quelle steht, dass der Friedhof von 1925 bis mindestens 1936 belegt wurde. 3)
Aus dieser Zeit sind noch etwa zehn Grabsteine vorhanden. 1) 3)