Der Friedhof von Märkisch Buchholz

Anschlag am Friedhof * Foto Andreas Laqueur

 

Im Jahre 1840 erwarb der Buchholzer Kaufmann Aron Sussmann das Gelände. Der älteste Grabstein (von Berta Sussman) ist von 1846, der jüngste von 1917.

Auch aus den umliegenden Orten Neu-Lübbenau, Rietz-Neuendorf, Krausnick und Pretschen wurden jüdische Personen in Buchholz beigesetzt. Der heute erhaltene Friedhof ist mit 7,2 Ar offenbar kleiner als der ursprüngliche Friedhof, der in der NS-Zeit oder danach teilweise zerstört wurde. 28 Grabsteine sind erhalten.

Der Friedhof war bei meinem Besuch Ende April 2021 sehr gut gepflegt. Alle Gräber waren – nicht unbedingt typisch für einen jüdischen Friedhof – mit Blumen frisch bepflanzt. Es gibt in Märkisch Buchholz und in der Umgebung keine Nachkommen der dort Bestatteten mehr. Die Kommune Märkisch Buchholz sieht es als ihre Aufgabe an, der Friedhof weiter zu pflegen. Das geschieht bisher vor allem durch eine Familie in Märkisch Buchholz.

Wegbeschreibung

B 179 aus Richtung Königs-Wusterhausen nach Südosten bis in den Ort Märkisch-Buchholz. Hinter der Gaststätte Buchholzer Stübchen links ab auf die Friedrichstraße. Nach 400 m gabelt sich die Straße. Der linke Arm (gerade aus) ist die Birkenstraße. Nach weiteren ca 500 m liegt der Friedhof rechts von der Birkenstraße etwas versteckt im Wald.


(Google Maps kennt den Friedhof und führt zuverlässig dorthin.)

(4-2021, Andreas Laqueur)

Fotos Andreas Laqueur