Juden in Bad Kissingen

Die berühmte Kurstadt Bad Kissingen zählt zum heutigen Zeitpunkt rund 22000 Einwohner.
Schon im Mittelalter bestand eine jüdische Gemeinde, die jedoch im Zuge eines Pogroms im fränkischen Raum um 1298 vernichtet wurde.
Ab dem 16 Jahrhundert gab es eine neue jüdische Gemeinde, 1644 sind 163 sog. Schutzjuden genannt. Im 18. Und 20. Jahrhundert stieg die Zahl der ansässigen Juden stark an und erreichte mit knapp über 500 Personen 1928 ihren Höchsstand. Eine große Rolle spielte dabei das Bäderwesen. Stattliche Bauten, wie die neue Synagoge von 1902, das bis heute erhaltene Schulhaus sowie jüdische Hotels und Pensionen entstanden im Lauf der Jahre.
Die NS-Zeit brachte auch für die Bad Kissinger Juden Verfolgung und Misshandlungen. Schließlich wurden die letzten Personen deportiert. Eine Gemeinde besteht nicht mehr.
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