Juden in Walsdorf

Synagoge von Walsdorf * GFreihalter Wiki CC BY-SA-3.0

 

Die jüdische Gemeinde in Walsdorf bestand vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis zum Jahre 1907. Die Besiedlung war sehr wechselhaft, geprägt von Vertreibungen im Rahmen von Kriegen und Pogromen.

Eine Synagoge, eine Schule, ein Gemeindehaus und eben der Friedhof künden von einigem Wohlstand der Gemeinde. Die Synagoge wurde im frühen 18. Jahrhundert erbaut. Sie wurde mehrgfach umgebaut und erweitert. Bei den Novemberpogromen wurde sie zerstört, aber nicht angezündet. Sie ist erhalten, aber in einem schlechten Zustand.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stieg die Anzahl der Gemeindemitglieder an, um gegen 1900 im Rahmen der allgemeinen Entwicklung deutlich abzunehmen.

Im Jahre 1933 lebten etwa 20 Juden im Ort. Wirtschaftlicher Boykott und Repressalien bewegten einige Bewohner dazu, auszuwandern. Fast alle anderen Bewohner wurden verschleppt und ermordet.