Juden in Bayreuth

Die Stadt Bayreuth ist Sitz der Regierung von Oberfranken und weiterer wichtiger Behörden, sie zählt heute rund 75 000 Einwohner.
Jüdische Einwohner lebten in Bayreuth vermutlich schon im 13. Jahrhundert , im15. Jahrhundert wurden sie jedoch vertrieben. In der Neuzeit ist ihre Anwesenheit ab 1750 bekannt. Schon zu dieser Zeit hatte sich eine Kultusgemeinde gebildet, die bis in die NS-Zeit Bestand hatte. In Wikipedia wird berichtet: “1810 wurden in der Stadt 561 Juden gezählt. Im Geist der Aufklärung hatte die markgräfliche Politik im 18. Jahrhundert dafür gesorgt, dass sich die jüdische Bevölkerung Bayreuths leidlich sicher fühlen konnte. Das bayerische Judenedikt des Jahres 1813 verbesserte ihre rechtliche Stellung. 1814 besuchte (…) erstmals ein jüdisches Kind das örtliche Gymnasium. 1869 wurde er (Koppel) als erster Jude ordentlicher Professor in Bayern.“
Die Gemeinde hatte zwei Synagogen, ein Gemeindehaus mit Schule und eine Mikwe. Die Einrichtungen fielen dem Novemberpogrom 1938 zu Opfer, lediglich das Gebäude der großen Synagoge blieb erhalten. Es dient der heutigen jüdischen Gemeinde wieder als Gotteshaus.
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