Jüdisches Leben in Mühringen

Mühringen, erstmals 786 urkundlich erwähnter Ort, liegt im Eyachtal und ist Stadtteil von Horb am Neckar. Der Ort beherbergte eine der ältesten jüdischen Gemeinden mit einer erstmals 1728 erbauten Synagoge, die 1807-10 durch einen größeren Bau inmitten des Dorfes ersetzt und im Nationalsozialismus 1938 in der “Reichskristallnacht” weitgehend durch Brand und Plünderung zerstört und 1960 endgültig abgerissen wurde. Heute erinnert ein Gedenkstein daran.

Mühringen besitzt noch ein Mikwe, das sogenannte Jordanbad, und eine Reihe von erhaltenen ehemaligen Judenhäusern, darunter auch das Gebäude der 1826 gegründeten und bis 1914 existierenden jüdischen Elementarschule, sowie das vom jüdischen Orden B’nei B’rith / Stuttgart eingerichtete Schwarzwald-Kindererholungsheim, das bis 1937 noch existierte und dann von den Nationalsozialisten übernommen wurde.
Das 1728 eingerichtete bestehende Rabbinat vereinte die Gemeinden Mühringen, Rexingen, Baisingen, Mühlen und Nordstetten unter sich.

 

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Zu Quellen und Literatur Mühringen

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