Juden in Breisach

Breisach ist eine Kleinstadt im Süden Baden-Württembergs. Sie liegt in der Nähe des Kaiserstuhls
Im Jahre 1376 kaufte ein Jude ein Haus in Breisach. Das ist aktenkundig. Dann wird für lange Jahre nichts mehr über Juden im Ort berichtet.
Erst im Jahre 1638 liessen sich regelmäßig Juden in der Stadt nieder. Die Gemeinde wuchs stetig und erreichte um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Anzahl von 560 Mitgliedern.
Die Anzahl nahm langsam ab, durch die verfolgungen in der Nazi-Zeit wurden die verbliebenen Juden in Breisach ausgerottet.
Die Gemeinde besaß eine Synagoge, eine Mikwe und eine Schule. Der alte Friedhof liegt in unmittelbarer Nähe der Synagoge, der neue Friedhof einige Minuten entfernt.
Die Synagoge wurde im November 1938 vernichtet. Heute steht auf dem Platz ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer.