Jüdisches Leben in Heilbronn

Die ehemalige Synagoge 1900 (wikipedia gemeinfrei)

Die moderne Großstadt Heilbronn mit heute fast 120 000 Einwohnern hatte schon im Hochmittelalter Stadtrecht erhalten. Ihre Bedeutung im damaligen deutschen Königreich hängt mit dem Hafen und der Lage am Neckar zusammen.

 Eine jüdische Gemeinde hat vermutlich schon  Mitte des 11. Jahrhunderts bestanden. Die jüdische Bevölkerung erlitt im 13. Und 14. Jh. mehrfach Verfolgungen und Vertreibungen, jedoch gelang immer wieder die Neuansiedlung. Die jahrhundertelang erloschene jüdische Kultusgemeinde konnte erst 1864 wieder neugegründet werden.

Im Laufe der Jahrhunderte entstanden mehrere Synagogen – die erste schon um 1050 – die letzte wurde in den 1870er Jahren errichtet. Sie fiel 1938 den November-Pogromen zum Opfer.
Auch mehrere rituelle Bäder sind an diversen Stellen nachgewiesen.

Die heute in Heilbronn leben Juden sind bestrebt, wieder eine eigene Kultusgemeinde zu bilden. Derzeit gehören sie zur „Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs“, Zweigstelle Heilbronn. Gottesdienste werden im neuen Jüdischen Zentrum gefeiert.

 

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