Die Friedhöfe von Rheinau (Freistett und Rheinbischofsheim)

Einen eigenen Friedhof konnten sich die Juden in Freistett vermutlich nicht leisten, die Verstorbenen wurden in Kuppenheim bestattet. Erst Anfang des 19. Jh. wurde für die nahe beieinander liegenden Gemeinden Freistett, Rheinbischofsheim, Bodersweier und Lichtenau die Errichtung eines gemeinsamen Begräbnisplatzes möglich, der dann als Verbandsfriedhof für diese Orte auf dem Gewann “Hungerfeld” entstand.
Heute stehen hie s 618 Grabsteine auf einer Fläche von 29,4 a.
Störungen und Schändungen werden zu verschiedenen Zeitdie  berichtet, besonders jedoch während der NS-Zeit.

Auch die Juden in Rheinbischofsheim bestatteten ihre Toten bis 1830 in Kuppenheim. Eine Überlegung zur Errichtung eines eigenen Friedhofs wurde vermutlich aus Kostengründen nicht realisiert. Lediglich die Familie Löw Simson erhielt 1802 die Genehmigung zur Anlage eines Familienbegräbnisses. Dieses besteht bis heute mit einem einzigen erhaltenen Grabstein von 1819.

 

Juden in Rheinau

Die Friedhöfe in Rheinau

Quellen und Literatur Rheinau

Juden in Baden