Juden in Lichtenau/Baden

Die Stadt Lichtenau liegt nur wenige km nördlich von Rheinau im Kreis Rastatt.
Eine jüdische Gemeinde hat schon vor 1700 bestanden. Vermutlich war sie anfangs relativ klein geblieben, denn an Einrichtungen ist im 18. Jh. lediglich ein Betsaal vorhanden. Erst ab 1860 entstand eine Synagoge mit Schule und Mikwe. Die Toten wurden anfangs in Kuppenheim, ab 1830 auf dem gemeinsamen Friedhof in Freistett begraben.
Wegen einer Seuche 1871 konnte man 3 Verstorbene nicht nach Freistett transportieren, sie mussten in Lichtenau bestattet werden. So entstand der kleine jüdische Friedhof beim städtischen Friedhof, die Grabsteine sind jedoch in der NS-Zeit entfernt worden. Heute erinnert ein Gedenkstein daran.

Einst standen hier die Grabsteine von Elias Roos und seiner Mutter sowie eines weiteren Verstorbenen. Die Platte erinnert daran.