Die Friedhöfe

Tafel am Eingang des alten Teils * * Fotos: Heiner Knester, Ilvesheim

 

Der jüdische Friedhof in Essingen besteht aus einem älteren und einem jüngeren Teil. Zusammen ergibt sich eine Fläche von 8587 m, auf der 1925 Grabsteine erhalten sind, wodurch er zum größten Friedhof in der Pfalz wird.  Seine Bedeutung kommt auch darin zum Ausdruck, dass er als Verbandsfriedhof für fast 30 Gemeinden in der Umgebung fungierte.

Obwohl erst 1717 erstmalig erwähnt, muss er schon wesentlich älter sein, denn der älteste erhaltene Grabstein datiert von 1647. Der ältere Teil wurde mehrfach erweitert und auch Aufschüttungen sind erkennbar, die neue Bestattungen erlaubten. Hier stehen heute 1660 Grabsteine, darunter viele in traditioneller, einfacher Form, zumeist aus Sandstein. Aus jüngerer Zeit findet man reich verzierte Grabmale, als Material fand auch Granit Verwendung. Der neuere Teil wurde 1870 angelegt, heute stehen hier 265 Grabsteine. In diesem Teil ist bei der Anordnung der Gräber eine gewisse chronologische Ordnung erkennbar, auch wurden Männer und Frauen zumeist getrennt beerdigt.

 

Zum älteren Friedhofsteil

Zum jüngeren Friedhofsteil

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