Juden in Brilon

 

Möglich ist die Existenz  von Juden in Brilon seit 1298. Es wird ein Arzt „Johannes“ in Brilon erwähnt.

Sichere Beweise für die Existenz von jüdischen Bürgern gibt es seit 1484. Bis zum 17. Jahrhundert stieg die Zahl der jüdischen Einwohner langsam, aber stetig an.

Im Jahre 1854 wurde offiziell die Briloner Synagogengemeinde gebildet. Damals lebten 11 Familien mit etwa 118 Mitgliedern in der Stadt.

Eine Betstube war schon vor 1700 vorhanden. Das alte Gebäude in der Judengasse wurde 1940 verkauft und als Holzlager benutzt.

Eine neue Synagoge wurde 1931 eingeweiht. Sie wurde am 10. 11 1938 angezündet und brannte völlig aus. Heute erinnert ein Gedenkstein an den Standort.

 

 

Fotos G%W Heumann, 2014, Hünxe

Im Jahre 1943 wurden die jüdischen Einwohner in einem Haus in der Königstrasse zusammengetrieben und von dort in den Osten deportiert und ermordet.

Zwei Jüdinnen überlebten versteckt in Brilon den Holocaust.

Um 1700  gab es eine Betstube in Brilon, etwa 100 Jahre später eine Synagoge als Anbau an ein Haus in der Judengasse.

Am 9.November 1938 wurde die Synagoge verbrannt. Heute erinnert ein Stein an den Ort der Synagoge.