Die Friedhöfe in Dinslaken

Der erste Friedhof lag in der Mitte eines Kreisverkehrs an der heutigen Stadthalle. Er wurde seit 1722 belegt. Der leicht erhöhte Friedhof diente der Schützengilde als Kugelfang bei ihren Schießübungen.

 

Der alte Friedhof am heutigen Kreisverkehr  

Der alte Friedhof am heutigen Kreisverkehr.

Stadtarchiv Dinslaken, Bildarchiv (gemäß Benutzungsordnung

§8 Reproduktionen (3) vom 1.5.2015)

Der alte Friedhof störte den Verlauf der Straßen am Kreisverkehr. Mehrfach wurde die Aufhebung des Friedhofes gefordert, was jedoch am Widerstand der jüdischen Gemeinde scheiterte. Was letztlich zur Aufhebung des Friedhofs und der Verlagerung der Gebeine und der Grabsteine auf den neuen Friedhof führte, ist nicht zu beweisen. 

Einer persönlichen Mitteilung zufolge kam es jedoch durch die verworrenen Verkehrssituation am Kreisverkehr zu mehreren Unfällen mit Personenschäden. Um weitere Schäden zu verhindern, stimmte die israelitische Kultusgemeinde der Verlagerung des Friedhofs zu. Die Exhumierungen sollen in Gegenwart eines Rabbis, der auf die Vollständigkeit der Gebeine achtete, vorgenommen worden sein.

Seit 1906 gab es einen neuen jüdischen Friedhof neben dem städtischen Friedhof.

Fotos G&W Heumann, Hünxe