Vlissingen ist eine Hafenstadt an der Mündung der Westerschelde. Sie liegt in der Provinz Zeeland an der Südküste der Insel Walcheren.

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kamen zuerst sephardische Juden in die Stadt. Sie verliessen die Gegend bald wieder und es dauerte bis zum 18. Jahrhundert, bis es wieder eine jüdische Gemeinde in Vlissingen gab. Nun waren es ashkenasische Juden, die bald darauf, 1835, eine Synagoge in der heutigen Molenstrasse erbauten. Wenig später folgte der Friedhof in der heutigen Julianalaan.

Die Synagoge an der Molenstraat wurde bereits 1868 durch ein Gebäude am Peperdijk ersetzt. Dieser Bau wurde bis 1920 genutzt. Dann war die Gemeinde zu klein, um noch die nötige Anzahl der Gläubigen für die Riten (Minjan) zusammenzubekommen. Es wurde zwar eine Synagoge an der Gravenstraat gebeut, sie wurde aber nur zu Festtagen genutzt. Sie wurde 1944 bombardiert und fast völlig zerstört.

Von den 50 Juden aus Vlissingen  überlebten zwei den Weltkrieg.