Juden in den Niederlanden

Bereits im Mittelalter siedelten Juden in den Niederlanden, sie wurden jedoch während der Pogrome im Gefolge der Pest wieder völlig vertrieben.
Die gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Spanien und Portugal von der Inquisition verfolgten und vertriebenen Juden, siedelten auch in den Niederlanden und bildeten eine geschlossene jüdische Gruppe mit eigenen Riten, Gottesdiensten und Begräbnissen. Sie nannte man "Sephardische" Juden im Gegensatz zu den „askenasischen" Juden, die fast gleichzeitig aus Deutschland und Polen einströmten, weil auch sie in ihren Heimatländern verfolgt wurden.

Weitere Informationen zu Sephardischen Juden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim


Beide Gruppen hatten zwar eigene Riten und Regeln, aber mit dem Jiddischen eine gemeinsame Sprache.
Schon früh, nämlich im Jahre 1796, waren die Juden in den Niederlanden gleichberechtigt. Ein allgemeines Judenreglement wie in Deutschland gab es in den Niederlanden nie. Die einzelnen Städte konnten über die Aufnahme der Juden bestimmen, es gab keine Ghettos und keine Kennzeichnungen.


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