Die Grabsteine in Conegliano

Die Steine weisen einige Besonderheiten auf. Die uns von Friedhöfen in Deutschland bekannten epigrafischen Darstellungen sind selten. Grosse Ornamente mit Ranken oder Blättern sind jedoch häufig als Schmuck vorhanden. Auf einem Stein findet sich neben der hebräischen Inschrift ein Sonett in italienischer Sprache.

Grabstein des Calman Fuchs 1808–1882 Der Verstorbene kam als österreichischer Soldat hierher und heiratete. Er wurde mit einem schlichten Stein etwas außerhalb des Gräberfeldes begraben.

Symbole über den Beschriftungen stehen für die Familiennamen. Der Hahn steht symbolisch für die Familie Luzzato.

Das Eichhörnchen steht für die Familie Coneian.

Zwei Löwen sind das Zeichen der Familie Grassini

Ein Stein mit einem Symbol, das an Jonas und den Walfisch erinnert für Familie Pincherle

Der Grabstein des Giacobbe Conegliano, gestorben 1807 
Er war vielleicht ein Librettist aus dem Umkreis Mozarts. 
Die Quellen sind nicht eindeutig. Möglich ist, dass der Verstorbene Mitarbeiter und Freund des Librettisten Lorenzo da Ponte (=Emanuele Conigliano) war.

 

Fotos Jürgen Notthoff, Wolfgang Heumann