Der jüdische Friedhof in Beelitz

 

Die Stadt Beelitz liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Land Brandenburg.

Zu Anfang wurde dieser Friedhof auch von den jüdischen Gemeinden der Orte  Trebbin, Luckenwalde und Jüterborg genutzt.
Wann der jüdische Friedhof in Beelitz angelegt wurde, ist nicht genau feststellbar. Bereits 1775 stellte der Magistrat der Gemeinde Beelitz für das Grundstück eine neue Besitzurkunde aus, da die Erwerbsurkunde nicht mehr auffindbar war. Interessant aus heutiger Sicht, ist Sprache und Rechtschreibung dieser neu ausgestellten Urkunde.

Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Tahara-Haus zur Waschung der Toten vorhanden. Eine Erweiterung des jüdischen Friedhofs erfolgte im Jahr 1789.

Über die weitere Zeit sind keine Aufzeichnungen auffindbar.

Während der NS-Zeit wurde der jüdische Friedhof 1938 zerstört und somit geschändet. Danach war geplant, den Friedhof einzuebnen und die Fläche anderweitig zu verwenden. Dazu kam es dann aber doch nicht. Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurde versucht den Friedhof so weit wie möglich wieder instand zu setzen. Eine Rekonstruktion der gesamten Anlage erfolgt im Jahre 1988.

Auf dem Friedhof befinden sich noch 48 Grabstellen. Sechs Reihen der ursprünglichen Gestaltung sind noch schwach erkennbar. Die älteste noch erkennbare Bestattung fand 1752 und die letzte 1925 statt.

Der jüdische Friedhof in Beelitz bekam das Prädikat „Geschütztes Baudenkmal“ zugesprochen. 

Bilder vom Friedhof Beelitz

Tafel am Tor *

Fotos Ruth und Heiner Knester