Der jüdische Friedhof von Bad Neustadt an der Saale

Tafel
Tafel am Haupteingang des Friedhofs

Lage:
Der Friedhof liegt in der Westlichen Außenstadt Bad Neustadts am unteren Ende der Mozartstraße. Man nähert sich ihm von Süden, wo sich auch der Eingang befindet. Vom Tor an durchmisst eine kleine Kastanienallee das Gelände, welches steil nach Norden aufsteigt. Die Gräber in dem fast quadratischen Feld sind nach Osten ausgerichtet. Dabei ist nur der westliche Teil belegt, die östliche Hälfte ist leer geblieben. Die Seite mit dem Eingangstor ist durch eine Mauer geschützt, an den drei anderen Seiten steht Maschendrahtzaun.

Geschichte:
Der Friedhof wurde 1887 angelegt.1) Zuvor wurden die Bestattungen in Kleinbardorf vorgenommen. Es ist nicht bekannt, wann die letzte Beisetzung stattfand. Die Angabe auf dem Hinweisschild am Eingang, dass dieser Friedhof „bis 1942 als Begräbnisstätte“ diente, könnte die Umschreibung dafür sein, dass in dem Jahr alle jüdischen Mitbürger Neustadts deportiert wurden. Der Kreisarchivpfleger Reinhold Albert vermutet dies a.a.O.

Die Allee hinter dem Eingangstor

 

 

Fotos: Norbert Brinkmann