Wallerstein

 

Wallerstein war einst ein bedeutender Judenort, erste Kunde von jüdischen Bewohnern datiert von ca. 1348. Trotz immer wieder erlittenen Verfolgungen bestand eine jüdische Gemeinde bis 1939.

Der Wallersteiner Friedhof hatte grosse Bedeutung für ein umfangreiches Einzugsgebiet. Vor allem seit dem 30-jährigen Krieg wurden hier die Verstorbenen vieler umliegender Gemeinden bestattet, bis diese teilweise eigene Friedhöfe errichten konnten.

Vermutlich rund 900 Gräber haben einmal bestanden, heute sind es noch rund 300.

Hier verdient Erwähnung ein gebürtiger Hainsfarther, der in Wallerstein seine letzte Ruhestätte fand (sieh Bild unten): Michael Riess, geboren 1815, gestorben und begraben in Wallerstein 1873. Er war nach Amerika ausgewandert und dort im Laufe eines bewegten Lebens zu Vermögen gekommen. Als Mike Reese ist sein Name in San Francisco und Chicago als Stifter und Wohltäter bekannt.

Schwer erreichbar und weit ausserhalb des Ortes liegt der Friedhof
Dies sind die Grabsteine von 5 Rabbinern
Dieses monumentale Grabmal wurde dem hier begrabenen Hainsfarther Michael Ries errichtet, der im 19. Jahrhundert in Amerika ein Vermögen erworben hatte.

Fotos Dietrich Bösenberg