Juden in Wiesloch

Wiesloch ist eine kurpfälzische Kleinstadt in Nordbaden, einer Region, in der seit Jahrhunderten Juden in den vielen damals selbständigen Herrschaften lebten. In Wiesloch bestand eine jüdische Gemeinde schon im Mittelalter, wie aus Berichten über Verfolgungen und Vertreibung im 14. Jahrhundert hervorgeht. In der Neuzeit existierte eine jüdische Gemeinde bis zur Auslöschung durch den Nazi-Terror im Jahre 1938. Die höchste Bevölkerungszahl war mit 125 Personen in 1880/1910 erreicht. Aus dem 18. Jahrhundert stammen getrennte Synagogen für Frauen und Männer. Sie wurden 1837 durch eine gemeinsame Synagoge für beide Geschlechter abgelöst, die, von den Nazis zerstört und dann zweckentfremdet, 1957 abgerissen werden musste. Auch eine Mikwe muss existiert haben, die bis ca. 1900 benutzt wurde. In Wiesloch waren zahlreiche jüdische Handels- und Gewerbebetriebe ansässig, die sich u. a. mit dem traditionellen Vieh- und Tabakhandel befassten.

Wiesloch ist eine kurpfälzische Kleinstadt in Nordbaden, einer Region, in der seit Jahrhunderten Juden in den vielen damals selbständigen Herrschaften lebten. In Wiesloch bestand eine jüdische Gemeinde schon im Mittelalter, wie aus Berichten über Verfolgungen und Vertreibung im 14. Jahrhundert hervorgeht. In der Neuzeit existierte eine jüdische Gemeinde bis zur Auslöschung durch den Nazi-Terror im Jahre 1938. Die höchste Bevölkerungszahl war mit 125 Personen in 1880/1910 erreicht. Aus dem 18. Jahrhundert stammen getrennte Synagogen für Frauen und Männer. Sie wurden 1837 durch eine gemeinsame Synagoge für beide Geschlechter abgelöst, die, von den Nazis zerstört und dann zweckentfremdet, 1957 abgerissen werden musste. Auch eine Mikwe muss existiert haben, die bis ca. 1900 benutzt wurde. In Wiesloch waren zahlreiche jüdische Handels- und Gewerbebetriebe ansässig, die sich u. a. mit dem traditionellen Vieh- und Tabakhandel befassten.

 

Ehrenmal für die vertriebenen und ermordeten Wieslocher Juden