Juden in Kuppenheim

auf dem Friedhof in Kuppenheim

Eine erste jüdische Gemeinde in Kuppenheim könnte evtl. schon vor 1433 existiert haben.

Ende des 16. Jahrhunderts gab es wohl einen Betsaal in einem privaten Haus. Auch um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Gottesdienste vermutlich von Gemeindemitgliedern geleitet;  

Zwischen 1755 und 1789 wurde eine Synagoge eingerichtet, allerdings ist zu vermuten, dass lediglich ein im Besitz eines Juden befindlicher Stall umgebaut wurde. Das Gebäude musste aufgrund behördlicher Anweisung später aufgegeben werden. 1826 wurde eine neue Synagoge errichtet. 1838 erfolgte eine Ergänzung um eine Schule und Mikwe.

Die zumeist vom Handel lebenden jüdischen Einwohner von Kuppenheim stellten nur einen relativ kleinen Anteil an der Gesamtbevölkerung dar. 1875 lebten 151 Personen jüdischen Glaubens, d.h. rund 6 % im Ort, 1933 waren es nur noch 51 Personen, d.s. 1,9 %. Infolge der Verfolgung in der NS-Zeit emigrierten viele jüdische Einwohner. Nach der Deportation der wenigen verbliebenen Personen lebten keine Juden mehr in Kuppenheim.

 

Juden in Kuppenheim

Der Friedhof in Kuppenheim

Quellen und Literatur Kuppenheim

Juden in Baden